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Naturschutzgebiet? Nicht bemerkt...

Die Konflikte zwischen Wassertouristen, Anglern, Campern und den Erfordernissen des Naturschutzes nehmen zu. Engagierte vor Ort versuchen zu retten, was zu retten ist, doch sie fühlen sich von Behörden im Stich gelassen. Doch es gibt Lösungsansätze.

 

Von Birgit Mittwoch

 

Ganz ungeniert schraubt der Mann den Schlauch vom Schmutzwassertank seines Caravans und schüttet dessen Inhalt auf die Wiese hinter dem Fahrzeug, mitten ins Naturschutzgebiet. Ein Angler packt viele Gerätschaften aus dem Auto auf einen Rollwagen. Der kippt immer wieder um, weil Angeln, Zelt, Campingstühle sich zu hoch auftürmen. Kurz darauf rumpelt er mit dem Gefährt an einer Schranke und an dem Schild „Naturschutzgebiet“ vorbei in Richtung Dahmeufer. 

 

Das sind alltägliche Szenen auf einem Parkplatz, der eigentlich gar kein offizieller ist, an der Hermsdorfer Mühle. Das bestätigt Ralf Irmscher, Bürgermeister von Münchehofe. An diesem Tag stehen nur sieben PKW und zwei Caravans auf dem Schotterplatz. Aber oft seien es bis zu 50 PKW, mehrere Caravans. Einige zelten auch am Rande, es gäbe Koch- oder Lagerfeuer, berichtet Irmscher. Die Ignoranz der Touristen ärgert ihn massiv, denn bereits der Parkplatz liegt im Naturschutzgebiet. Leider steht das entsprechende Schild erst am Ende des Parkplatzes, bevor eine weitläufige Wiese beginnt. 10 Meter daneben fließt die Dahme. Selbst die Saugstelle für die Feuerwehr werde zugeparkt, ärgert sich der langjährige Bürgermeister von Münchehofe. Entsprechende Schilder, die Ralf Irmscher dort aufgestellt habe, seien nach wenigen Stunden wieder verschwunden.

 

Münchehofes Bürgermeister Ralf Irmscher weist auf Reste von Lagerfeuern hin. Foto: Peter MittwochRalf Irmscher weist auf Reste von Lagerfeuern hin. 

Feuerstelle im Naturschutzgebiet. Foto: Peter MittwochFeuerstelle im Naturschutzgebiet.

Fotos: Peter Mittwoch

Münchehofes Bürgermeister Ralf Irmscher. Foto: Peter MittwochMünchehofes Bürgermeister Ralf Irmscher.

 

„Ja, das ist hier eigentlich ein toller touristischer Schnittpunkt. Gerne können hier Paddler ihre Boote einsetzen, Radler sind willkommen“, sagt Ralf Irmscher. Das Problem seien nur die vielen Autos, die vollgepackt mit Camping- und Angelausrüstungen, nahe dem Dahme-Ufer parken und dessen Insassen dann in die nähere Umgebung ausschwärmen, mitten im Naturschutzgebiet übernachten, irgendwo in Wald und Wiese ihre Notdurft verrichten. 50 PKW, das sind etwa 100 Leute. „Ich gehe hier im Herbst nicht mehr Pilze sammeln“, sagt der Bürgermeister. Zusammen mit dem Bundesforst hat er bereits eine Verkleinerung des Parkplatzes durchgesetzt. Die Anzahl der PKW hat sich seitdem verringert. Das Problem aber bleibt. Ordnungsbehörden, wie die Untere Naturschutzbehörde (uNB) des Landkreises, die z.B. wegen Zeltens oder Schilfbeseitigung im Naturschutzgebiet auch Strafen verhängen könnten, habe er hier noch nicht gesehen, so Irmscher.

 

Auf der Wiese hinter der Schranke stehen inzwischen mehrere grüne Zelte von Anglern, die mit großem Gepäck jetzt hier lagern. Irgendjemand hat nahe dem Dahme-Ufer die Wiese gemäht, Schilf gerodet, damit direkt am Wasser geangelt werden kann. „Das ist verboten. Einige hacken hier sogar Sträucher weg“, schüttelt Irmscher den Kopf. Ein Angler sitzt geruhsam auf seinem Campingstuhl, ein kleines Übernachtungszelt und ein Aufbewahrungszelt für die Angelgeräte stehen nah bei ihm. Ob ihm klar sei, dass er hier im Naturschutzgebiet nicht zelten dürfe, fragen wir ihn. „Ich zelte hier nicht“, meint er, „außerdem ist die Wiese ja gemäht, das ist doch dann okay.“ Er habe hier nicht gemäht, versichert er. Ob er wisse, dass selbst das Lagern im Naturschutzgebiet nicht gestattet sei, um die sensible Natur zu schützen, fragen wir nach. Nein, das wisse er nicht, außerdem sei er im DAV (Deutschem Anglerverband) und pflege regelmäßig die Gewässer, z.B. mit dem Anpflanzen von Seerosen, rechtfertigt sich der Angler weiter. Ein echtes Unrechtsbewusstsein lässt er nicht erkennen.

 

Gerodete Stelle im Uferbereich. Foto: Peter Mittwoch Gerodete Stelle im Uferbereich. Fotos: Peter Mittwoch

Hinweisschild im Naturschutzgebiet. Foto: Peter MittwochHinweisschild im Naturschutzgebiet. 

 

In Sichtnähe stehen weitere Zelte und viel Angelgerät, Kühltaschen, Campingstühle. „Das zieht sich oft immer weiter am Dahme-Ufer entlang, hinzu kommen die freigeschnittenen Schilfareale. Eigentlich ist der Schilfgürtel wichtig als Laich- und Rückzugsgebiet für Fische, oft brüten hier auch Wasservögel. Das ist ein massiver Eingriff in die Natur“, meint Ralf Irmscher. Der Chef vom Naturschutzbund Dahmeland e.V. (Nabu), Matthias Rackwitz, bestätigt die Probleme mit den illegal freigeschnittenen Schilfarealen. „Das zieht sich die gesamte Dahme entlang, inklusive vieler Feuerstellen, deren verkohlten Reste deutlich zu erkennen sind.“ Er sieht vor allem die Untere Naturschutzbehörde (uNB) in der Pflicht: „Warum wird hier nicht kontrolliert und sanktioniert?“ 

 

Auf Anfrage schreibt die Pressesprecherin des Landratsamtes Dahme-Spreewald, dass die uNB bisher keine Kenntnis von solchen Verstößen habe: „…. weder durch die Wasserschutzpolizei, Naturparkverwaltung, Naturwacht, Forstverwaltung oder durch Dritte (haben wir) bisher Anzeigen für den Bereich Hermsdorfer Mühle erhalten“. Dabei wurde das Problem, das seit mehreren Jahren bekannt ist, von Einwohnern, dem Nabu und dem Naturpark Dahme-Heideseen oft diskutiert.

 

„Das Problem hat enorm zugenommen. Ich kenne ca. 15 oft großflächig freigeschnittene Schilfstellen. Daneben stehen Campingfahrzeuge, die zu diesen Stellen unerlaubt kilometerlang für KfZ gesperrte Waldwege entlanggefahren sind.“
Daniel Uhlig, „Outdoorvagabunden“

 

Auch Daniel Uhlig von den „Outdoorvagabunden“ kann die illegalen Eingriffe in die Natur zwischen Märkisch-Buchholz und dem Teupitzer See bestätigen. Wir treffen ihn im Kiez am Hölzernen See beim Vorbereiten einer geführten Paddeltour. Seit 14 Jahren ist per Kanu mit Schulklassen und Erwachsenengruppen unterwegs und legt großen Wert auf die Vermittlung richtigen Verhaltens in der Natur. „Das Problem hat enorm zugenommen. Ich kenne ca. 15 oft großflächig freigeschnittene Schilfstellen. Daneben stehen Campingfahrzeuge, die zu diesen Stellen unerlaubt kilometerlang für KfZ gesperrte Waldwege entlanggefahren sind.“ Ebenfalls bemerkt er immer mehr Hausboote, die im Schilfgürtel stehen, oft zur Übernachtung. Zuständig für Kontrollen sind entweder die Ordnungsämter, die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises, die Forstbehörden oder die Polizei. Aber die arbeiteten an den Wochenenden, wenn Touristen und Angler vermehrt anzutreffen sind, oft nicht, ärgert sich Daniel Uhlig: „Bei Falschparkern wird sofort abkassiert, warum hier nicht?“

 

Ralf Irmscher (l.) und Nabu-Chef Matthias Rackwitz wollen gegen zu viele Autos im Naturschutzpark vorgehen. Foto: Peter MittwochRalf Irmscher (l.) und Nabu-Chef Matthias Rackwitz wollen gegen zu viele Autos im Naturschutzpark vorgehen.

Wildes Campen im Naturschutzgebiet. Foto: Peter MittwochWildes Campen im Naturschutzgebiet. 

Fotos: Peter Mittwoch

Mit seinen Outdoorvagabunden will Daniel Uhlig richtiges Verhalten im Naturschutzgebiet vermitteln. Foto: Peter MittwochMit seinen Outdoorvagabunden will Daniel Uhlig richtiges Verhalten im Naturschutzgebiet vermitteln. 

 

Touristen und Angelfreunde seien eigentlich willkommen, meinen Matthias Rackwitz und Ralf Irmscher übereinstimmend. „Aber es gibt da eben einen feinen Kipppunkt, bis zu dem das gut funktioniert und dann eben nicht mehr“, ergänzt Rackwitz. Es gebe viele Naturbadestellen im Landkreis, zum Beispiel im Bestenseer Ortsteil Pätz, wo entlang der Straße an Wochenenden sehr viele Autos unerlaubt parken. „Dort müsste das Ordnungsamt sanktionieren. Warum tut es das seit Jahren nicht?“, fragt Nabu-Chef Rackwitz. „Das Problem sind die vielen Autos“, stimmt ihm Ralf Irmscher zu. 

 

Deshalb habe er sich für den Herbst mit dem Bundesforst aus Klein Wasserburg verabredet, um die Anzahl der parkenden PKW und Caravans weiter zu reduzieren. „Wir wollen gemeinsam den Platz mit großen Baumstämmen so eingrenzen, dass hier nur noch ca. 8 PKW und 2 Caravans parken können. Meinetwegen kann es auch eine vorbereitete Feuerstelle auf dem Schotterplatz geben“, berichtet der Bürgermeister. Auch die uNB wolle jetzt aktiv werden und gemeinsam mit der Naturparkverwaltung und der Naturwacht „zunächst eine Prüfung der beschriebenen Sachverhalte vornehmen und im Ergebnis erforderliche Maßnahmen zum Schutz des Naturschutzgebietes Streganzsee-Dahme einleiten“, teilt die Verwaltung mit. 

 

„Eigentlich könnte hier an der Hermsdorfer Mühle ein Beispiel für naturverträglichen Tourismus entstehen – für Paddler, Radler, Angler, wenige Motorisierte.“
Ralf Irmscher, Ortsbürgermeister

 

„Eigentlich könnte hier an der Hermsdorfer Mühle ein Beispiel für naturverträglichen Tourismus entstehen – für Paddler, Radler, Angler, wenige Motorisierte“, schlägt Ralf Irmscher vor. Zukunftsmusik ist da wohl noch ein Biwakplatz auf dem Gelände der alten Hermsdorfer Mühle: für zehn Zelte, mit Toilette, vielleicht ein Café. Das alles würde jedoch im Landschaftsschutzgebiet liegen, ist damit auf Ausnahmeregelungen angewiesen und braucht vor allem politische Unterstützung. Darauf hofft der engagierte Bürgermeister.

 

Kleiner Ortswechsel auf die andere Seite des Naturparks Dahme-Heideseen, nach Limsdorf: Bisher lief eigentlich alles ganz gut in Limsdorf, einem Ortsteil von Storkow. Um die Badestelle am Grubensee, mitten im Naturschutzgebiet, kümmern sich seit Jahren Einwohner des Ortes: An der Badestelle sprechen sie Touristen an, die Müll hinterlassen, kleine Lagerfeuer entzünden oder mit Booten den Grubensee befahren. Während der Corona-Pandemie aber wurden es immer mehr Touristen und die Ehrenamtlichen stießen an ihre Grenzen.

 

Der offzielle Badestrand am Grubensee. Jenseits davon ist Baden und Campen nicht erlaubt. Foto: Peter MittwochDer offzielle Badestrand am Grubensee. Jenseits davon ist Baden und Campen nicht erlaubt. 

Ortsteilbürgermeisterin Cornelia Kokscht weist auf den offziellen Badestrand hin. Foto: Peter MittwochOrtsteilbürgermeisterin Cornelia Kokscht weist auf den offziellen Badestrand hin. Fotos: Peter Mittwoch

 

An diesem Montag im Mitte Juli sind es 68 Autos, die auf dem Parkplatz nahe dem See stehen. Ein Mann mit aufgeblasener Luftmatratze läuft noch schnell über die Landstraße, dann den flachen Berg hinter zum See. Das Schild, welches Boote, Stand-Up Paddling, Luftmatratzen und Co. an diesem See verbietet, übersieht er scheinbar. Ob absichtlich oder nicht – das Schild hängt auch sehr weit oben am Baum. Zwei weitere Schilder von der Unteren Naturschutzbehörde Oder-Spree mit entsprechenden Verbotshinweisen sind ebenfalls nur mit viel gutem Willen auffindbar. 

 

„Von zehn Leuten, die ich anspreche, ignorieren das zwei, zwei reagieren mit dummen Sprüchen. Aber es gibt auch einige, die einsichtig sind, oft haben sie die Schilder nicht bemerkt, wissen gar nicht, dass sie in einem Naturschutzgebiet sind.“
Cornelia Kokscht, Ortsteilbürgermeisterin von Limsdorf

 

, seit kurzem Ortsteilbürgermeisterin von Limsdorf, hat in der Spitze bereits gut 100 PKW auf dem Parkplatz gezählt. Entsprechend groß ist die Schar der Badewilligen und damit auch solcher, die die Regeln im Naturschutzgebiet nicht beachten. Wir treffen Cornelia Kokscht, Eileen Ostrowitzki und Angela Rauhut bei bestem Badewetter. Sie weisen auf die Schwanenfamilie hin, die im See lebt, auf Haubentaucher, auf die „Seeschlangen“, die Ringelnattern, die im Schilf wohnen, den schönen Kiefernwald. Diese Schönheit wollen sie für sich und andere erhalten. „Wir wollen ja nicht, dass die Touristen ganz wegbleiben, aber es wäre nötig, dass sie sich angemessen verhalten“, meint Eileen Ostrowitzki. 

 

Die drei Frauen sowie weitere Mitstreiter und Mitstreiterinnen aus dem Ort sind in der Saison fast täglich an der Badestelle, legen sich mit den vielen Stand-Up Paddlern an, die auch ins Schilf fahren, weisen auf die Begrenzung der Badestelle hin, machen einige, die außerhalb lagern, darauf aufmerksam, dass das im Naturschutzgebiet nicht gestattet ist. Das sei harte Arbeit. „Von zehn Leuten, die ich anspreche, ignorieren das zwei, zwei reagieren mit dummen Sprüchen. Aber es gibt auch einige, die einsichtig sind, oft haben sie die Schilder nicht bemerkt, wissen gar nicht, dass sie in einem Naturschutzgebiet sind“, berichtet die Ortsteilbürgermeisterin. „Einmal konnte ich sogar eine Gruppe junger Männer überzeugen, mit ihren Stand-UP Paddleboards an den nahegelegenen Springsee zu wechseln. Dort können sie diesem Wassersport ungehindert nachgehen“, erzählt Cornelia Kokscht.

 

Das sind keine Einzelfälle, schätzt die Naturparkverwaltung Dahme-Heideseen ein. Besonders in einigen gewässerreichen Naturschutzgebieten gebe es Hotspots, in denen sich solche Probleme häufen. Es seien vor allem Seen mit guter Wasserqualität wie der Milasee und der Grubensee oder Gewässer, welche mit Fahrzeugen gut erreichbar seien, wie die Dahme an der Hermsdorfer Mühle oder der Kossenblatter See. Vor allem die Naturpark-Ranger sprechen Badetouristen oft wegen deren Fehlverhalten an und verteilen Flyer mit den Regeln im Naturschutzgebiet. Sanktionen aussprechen dürfen sie nicht. Dazu sind die Ordnungsbehörden, wie Ordnungsamt, Untere Naturschutzbehörde, Polizei oder Forstbehörden da. Leider gebe es aber gerade an den Wochenenden, wenn besonders viele Touristen am Grubensee sind, keine Kontrollen durch diese Behörden, bedauert die Ortsteilbürgermeisterin Cornelia Kokscht.

 

„Wir werden von den Behörden im Stich gelassen. Selbst die Umsetzung eines wichtigen Hinweisschildes dauert ewig.“
Angela Rauhut, Aktive am Grubensee bei Limsdorf

 

„Wir werden von den Behörden im Stich gelassen. Selbst die Umsetzung eines wichtigen Hinweisschildes dauert ewig“, zeigt auch Angela Rauhut ihr Unverständnis. Im Ordnungsamt Storkow kennt man das zunehmende Problem, so Pressesprecherin Franziska Münn: „Aber wir sind nur für den ruhenden Verkehr auf öffentlichen Straßen zuständig.“ Bemerke man andere Verstöße, wie illegale Lagerfeuer an den Stränden, Wasserfahrzeuge auf den Seen oder unerlaubtes Zelten im Naturschutzgebiet, dann schalte man auch die zuständige Forstverwaltung oder die Untere Naturschutzbehörde (uNB) des Landkreises Oder-Spree ein. Wir fragen bei der uNB nach, wie oft sie vor Ort am Grubensee sei. Im vergangenen Jahr, antwortet Caroline Ring von der Pressestelle, habe es zwei Kontrollen vor Ort gegeben, in diesem Jahr eine, zwei weitere seien geplant, gemeinsam mit dem Ordnungsamt, der Naturparkverwaltung, der Forst. Die Bußgelder habe man erhöht, sie liegen jetzt bei über 150 Euro.

 

"Bisher ist wenig passiert", kritisieren die Aktiven am Grubensee. Foto: Peter Mittwoch„Bisher ist wenig passiert“, kritisieren die Aktiven am Grubensee. 

Hinweisschild zum Verhalten im Naturschutzgebiet. Foto: Peter MittwochHinweisschild zum Verhalten im Naturschutzgebiet. 

Fotos: Peter Mittwoch

 

„Wir haben so viele Ideen zusammengetragen, aber bisher ist wenig passiert“, kritisiert Ortsbürgermeisterin Cornelia Kokscht. Sie hat nun für Ende Juli zum Ortstermin geladen: das Ordnungsamt Storkow, die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises, den Naturpark Dahme-Heideseen, die Feuerwehr, die Polizei. Gemeinsam wollen sie ausloten, wer jetzt konkret was unternehmen kann, um die Probleme am Grubensee zu minimieren. Auf jeden Fall wolle sie mit ihrem ehrenamtlichen Engagement am Strand weitermachen: „Wenn wir aufhören, Leute anzusprechen, wird es ja noch schlimmer.“

 

Auch Ralf Irmscher spricht hier und da Angler an illegalen Feuerstellen an der Dahme an, bekommt jedoch meist keine netten Antworten. Matthias Rackwitz vom NABU-Dahmeland e.V. sieht bei den Naturpark-Rangern mehr Kompetenzen: „Die kennen sich hier aus, sind oft vor Ort. Warum können die nicht hoheitliche Aufgaben übertragen bekommen, auch Sanktionen aussprechen?“, fragt er.

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Veröffentlichung

Fr, 26. Juli 2024

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