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Zuständig für: Mangelbehebung

Beim zweiten Wahlkreisel ging es um die derzeit heiß diskutierten Themen: den Mangel an Kita-Erziehern, Schulplätzen, Ärzten, Fachkräften und Wohnraum – jedes Thema für sich abendfüllend! Fazit: Es gibt viel, was ein Landrat tun kann!

 

Von Birgit Mittwoch

 

Ein paar Einwohner mehr aus Schönwalde wären schon schön gewesen, meint Bürgermeister Roland Gefreiter. Nur sieben haben aus seiner Kommune den Weg zum 2. „Wahlkreisel“ gefunden, insgesamt sind es jedoch 35 Interessierte, die u.a. aus Schwerin, Golßen, Lübben und Luckau gekommen sind, um an diesem Abend zu erleben, wie sich die beiden Kandidaten und eine Kandidatin zur Landratswahl im Herbst dieses Jahres präsentieren. Roland Gefreiter hatte vor wenigen Monaten seine Gemeinde als Austragungsort für den 2. Podiumstermin angeboten. Nun sitzen Zuhörer, Landratskandidaten und zwei Moderatoren im Saal des Sportlerheims bei Kaffee, roter Limonade und Bier (meist alkoholfrei) und sind gespannt.

 

Draußen auf dem Fussballrasen trainiert der SV Wacker 21. Drinnen stellen sich Susanne Rieckhof als Kandidatin der SPD, Sven Herzberger, parteilos, aber unterstützt von einem breiten Parteienbündnis, und Steffen Kotré für die AfD den Fragen der Moderatoren, Dörthe Ziemer (Wokreisel) und Daniel Friedrich (rbb). Das große Thema dieses Kandidatenkreisels ist: Lebensqualität. Wie steht es damit im Landkreis Dahme -Spreewald, und wie wollen die drei Anwärter auf den Landratsposten diese verbessern? Denn darin sind sich alle einige – in puncto Kinderbetreuung, Schulstandorte, Ärzteversorgung, Wohnen, Glasfaserausbau ist noch jede Menge zu tun.

 

Auf dem Weg zum Wahlkreisel im Sportlerheim Schönwalde. Foto: Karen Ascher

Auf dem Weg zum Wahlkreisel im Sportlerheim Schönwalde. Foto: Karen Ascher

 

Jeder der drei Bewerber hat jeweils rund zwei Minuten Redezeit. Aber, was haben Leinöl, Pinsel, Notenschlüssel, Modellflugzeug, Blaudrucktuch und ein sorbisches Memory mit Lebensqualität zu tun? Mit der Auswahl aus diesen Gegenständen, gut platziert auf dem Rednertisch, schieben die beiden Moderatoren den Kandidaten-Marathon an. Interessant, welcher der Landratsposten-Anwärter was davon auswählt. Susanne Rieckhof (59), aktuell Vizelandrätin in Dahme -Spreewald, entscheidet sich für das sorbische Memory, verbindet damit die sorbisch-wendische Sprache, deren Erhalt ihr wichtig sei. Steffen Kotré (52), als Bundestagsabgeordneter für die AfD aktiv, wählt symbolisch das Modellflugzeug, um die lange BER-Bauzeit zu kritisieren und damit, so Kotré, „die lahmende Wirtschaft in Deutschland“. Sven Herzberger (54), amtierender Bürgermeister in Zeuthen, wählt das Leinöl und weist auf die schwierige Lage der Landwirte in der Region hin, die, so ist er überzeugt, „ja eigentlich einen guten Job machen“.

 

„Was muss für eine gute Lebensqualität da sein?“ Schnell kommen die Moderatoren dann zur Sache. Wie ist das mit der Kita-Betreuung, sollen Kitas in kommunaler Trägerschaft bleiben? Ein brisantes Thema, angesichts fehlender Kita-Plätze und Erzieher. Und lohnt es sich für Eltern, angesichts verschiedener Zuständigkeiten mitzuwirken? Steffen Kotrè möchte mehr Geld für die Kinderbetreuung ausgeben, spricht sich für mehr Engagement der Eltern z.B. im Kita-Elternrat aus. Susanne Rieckhof setzt auf die aktuelle zusätzliche Erzieherinnenausbildung im Oberstufenzentrum, auch auf Quereinsteigerinnen in diesem Beruf. Dazu laufe gerade ein Modell, das der Landkreis gemeinsam mit der Gemeinde Schönefeld entwickele, informiert Susanne Rieckhof. Für Zeuthens Bürgermeister Sven Herzberger ist es ein Riesenproblem, dass Kitas in kommunaler Trägerschaft seien, aber diese gerade bei der Anzahl in der Erzieherinnenausbildung keinen Einfluss hätten. Auch Elternbeiräte in den Kitas hält er für sehr wichtig. So könnten Eltern besonders in Krisensituationen die Kita-Betreuung schnell mitgestalten.

 

Die Kandidierenden: Sven Herzberger, Susanne Rieckhof, Steffen Kotré. Foto: Karen Ascher

Die Kandidierenden: Sven Herzberger, Susanne Rieckhof, Steffen Kotré. Foto: Karen Ascher

 

Und die Schulen? Der Bedarf an weiterführenden Schulen in Dahme-Spreewald ist groß. Für diese ist laut Schulgesetz der Landkreis zuständig. Besonders in Königs Wusterhausen, Mittenwalde, Bestensee, Heidesee und im Schenkenländchen wird mit einer Erhöhung der Schülerzahl bis 2027 gerechnet – in verschiedenen Szenarien könnten dann 4 bis 6 Klassenzüge fehlen. Woher also die dringend benötigten Schulplätze nehmen? Umso mehr habe die Ablehnung eines Antrags von Grünen und Linken durch die anderen Parteien im Kreistag, Oberschulplätze in Verantwortung des Landkreises zu schaffen, überrascht, sagt Moderator Daniel Friedrich. Susanne Rieckhof, als Dezernentin in Dahme-Spreewald aktuell zuständig für den Bildungsbereich, will erst einmal den konkreten Bedarf feststellen, wozu eine kürzlich vorgestellte Studie dient. Der Antrag sei eigentlich zu spät gewesen, stellt sie fest. Welche Schultypen man überhaupt brauche, fragt dagegen Sven Herzberger, ehemaliger Unterstufenlehrer. Für ihn sind nicht nur Plätze auf Gymnasien wichtig, sondern auch Oberschulplätze, also solche, die zu einem soliden Abschluss der 10. Klasse führten: „Wir brauchen Fleischer, Bäcker, Handwerker, sonst repariert uns in zehn Jahren keiner mehr die Heizung.“ AfD-Mann Kotré ist eher gegen Einheitsschulen, sprich Gesamtschulen. Das sei ein Prinzip der Gleichmacherei. „Wir brauchen eher eine Eliteförderung“, so Kotré.

 

Lebensqualität – dazu gehört auch eine gute medizinische Versorgung. Die Moderatoren, Dörthe Ziemer und Daniel Friedrich, fragen nach Kliniken, Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) und niedergelassenen Ärzten. Wie steht´s damit im Landkreis? In Schönwalde, dem Austragungsort dieses Wahlkreisel, ist z.B. der Hausarzt bereits im Ruhestand, einen neuen habe man noch nicht gefunden, bedauert Bürgermeister Roland Gefreiter. Alle drei Versorgungsformen, also Krankenhäuser, MVZ oder Polikliniken, niedergelassene Ärzte, so Landratskandidat Sven Herzberger, seien wichtig. Er könne sich im ländlichen Raum durchaus wieder mehr Gemeindeschwestern, analog der berühmten „Schwester Agnes“, vorstellen, die medizinische Routineaufgaben übernehmen. Und – sicher seien private Krankenhäuser auch Wirtschaftsunternehmen, aber gerade bei der Gesundheit könne es nicht um deren Gewinnmaximierung gehen, so Herzberger. Damit spricht der Sven Herzberger wohl das Begehren der Sana-Kliniken an, die eine Anteilsmehrheit am Krankenhaus wollten, dieses aber kürzlich, nach heftigen Diskussionen im Kreistag, zurückzogen.

 

Steffen Kotré will vor allem die Medizinischen Versorgungszentren in den Fokus rücken, medizinische Versorgungsprobleme sieht er besonders im Süden des Landkreises. Er plädiert ebenfalls dafür, dass „die Absolventen medizinischer Studiengänge aus Cottbus in den Kommunen gehalten werden.“ Krankenhäuser, also Dinge der öffentlichen Daseinsvorsorge müssen in öffentlicher Hand bleiben, ist sich Landratskandidatin Susanne Rieckhof sicher. Sie befürwortet ebenfalls Polikliniken, in denen die Ärzte Angestellte sind und sich nicht um die leidigen Büroarbeiten kümmern müssten. In den Kleinstädten der Region könne man auch für Wohnraum für angehende Ärzte sorgen, schlägt sie vor.

 

Blick in den Saal des Sportlerheims Schönwalde. Foto: Karen Ascher

Blick in den Saal des Sportlerheims Schönwalde. Foto: Karen Ascher

 

Gerne hätte Schönwalds Bürgermeister, Roland Gefreiter, wieder einen Hausarzt in seiner Kommune. Alle Rahmenbedingen dafür habe man in der Gemeinde geschaffen, Praxisräume sind da, eine Wohnung ist da, Kita- oder Schulplatz, eine gute Verkehrsanbindung. Bisher waren seine Bemühungen leider umsonst.

 

Lebensqualität – seit gut einer Stunde reden die beiden Bewerber und die eine Bewerberin um den Landratsposten nun bereits über ihre Positionen in punkto Kita, Schulen, Medizinische Versorgung, meist diszipliniert, ohne Überschreitung der Redezeit. Das Gastro-Team des Sportlerheims serviert mittlerweile den 2. oder 3. Kaffee, weiter rote Brause, Limo, Saft oder Bier. Nur einmal sieht sich Moderatorin Dörthe Ziemer zu einem Ruheruf in Richtung Publikum veranlasst. Die bisherigen Themen werden dort anscheinend schon heftig diskutiert.

 

Und die Themenpalette ist noch lange nicht abgearbeitet. Was sagen die drei Landratsanwärter zum Thema Wohnen, fehlender preiswerter Wohnraum, zum Fachkräfteproblem? Was halten sie von einer Wohnungsbaugesellschaft des gesamten Kreises Dahme-Spreewald?

 

Der derzeitige AfD-Bundestagabgeordnete Steffen Kotré steigt gleich mit Vehemenz in die Diskussion ein: „Man kann nicht Millionen Menschen hierher nach Deutschland einladen, und sich dann wundern, dass Wohnungen fehlen.“ Warum seine Partei, die AfD sich dann allerdings gegen eine Containerlösung für Flüchtlinge in Lübben, für 95 Personen, ausspricht, sagt er nicht. Übrigens lebt ein Großteil der Flüchtlinge im Landkreis in Gemeinschaftsunterkünften.

 

Vizelandrätin Susanne Rieckhof sieht das Problem fehlender preisgünstiger Wohnungen eher in den nicht vorhandenen kommunalen Flächen. Sven Herzberger will einen Landkreis, der als „fitter Dienstleister“ agiert – also mehr Tempo bei Baugenehmigungen, der preiswertes Bauland ausweist, bessere Verkehrsanbindungen für abgelegene Orte organisiert, in denen Ausbau bzw. Neubau von Wohnraum finanziell noch erschwinglich ist.

 

Frage nach der "Willkommenskultur" für Ärzte: Dr. Katja Klugewitz und Daniel Friedrich. Foto: Karen Ascher

Frage nach der "Willkommenskultur" für Ärzte: Dr. Katja Klugewitz und Daniel Friedrich. Foto: Karen Ascher

 

Wenn es mit dem Wohnraum klappt, dann bleiben auch mehr Arbeitskräfte, Fachkräfte im Landkreis – so die Moderatoren des „Wahlkreisel“-Abends. Wie würden es die drei Landratsanwärter im Podium allerdings mit den eigenen Fachkräften halten?

 

Gut 1.000 Mitarbeiter hat die Kreisverwaltung Dahme-Spreewald aktuell. Auf eine gute Personalentwicklung, so Susanne Rieckhof, lege sie bereits seit langem Wert. Schon jetzt gebe es gute Angebote für Homeoffice, Wellnessgutscheine, Jobtickets, ein Coworking Space im ländlichen Raum sei geplant. Selbst Hunde könnten für die Zufriedenheit der Mitarbeiter künftig eine stärkere Rolle spielen – wenn sie als „Kollege Hund“ mit im Büro sind und dort für Harmonie sorgen. Sven Herzberger ist sich sicher, dass für ein gutes Arbeitsklima, die Weiterentwicklung der Angestellten wichtig ist, „die brauchen berufliche Perspektiven“. Auch eine Betriebskita hält er für nötig und machbar. Für Steffen Kotré, ehemaliger Unternehmensberater, ist eine „Entideologisierung der Verwaltung“ sehr wichtig. Nach seinen Erfahrungen, „dürften Mitarbeiter aktuell nicht immer alles sagen, würden bei konträren Meinungen ausgegrenzt“. Dem widerspricht Zeuthens Bürgermeister Sven Herzberg: „Das ist schon laut Grundgesetz nicht erlaubt.“ In seinem Verantwortungsbereich dürften alle alles sagen, ohne negative Konsequenzen.

 

Nach gut 2 Stunden sind die Hauptthemen der beiden Moderatoren, Dörthe Ziemer und Daniel Friedrich, erschöpft. Welche Fragen haben die Zuhörer an die drei Landratskandidaten?

 

Ein Mann aus dem Publikum fragt nach dem Breitbandausbau. Steffen Kotré sieht den „als ganz gut im Landkreis“, im Vergleich zu anderen Gebieten. Susanne Rieckhof kennt das Problem, auch als deutschlandweites, möchte jedoch die jetzt nur noch „grauen Flecken“ in Dahme-Spreewald mittels einem 200-Millionen-Euro-Programm beseitigen. Allerdings sei der Landkreis „eher fremdbestimmt“, die Wirtschaftsförderung des Landkreises verhandelt u.a. mit der Telekom oder anderen Anbietern. Diese Abstimmungen seien jedoch oft schwierig, so Rieckhof. Sven Herzberger sieht auch den Ausbau des Mobilfunknetzes als wichtig an.

 

Das Thema medizinische Versorgung bleibt auch an diesem Abend ein Dauerbrenner. Eine Ärztin aus dem Publikum kritisiert die fehlende „Willkommenskultur“ für Mediziner, die sich im Landkreis niederlassen wollen: „Für Start-ups gibt es große finanzielle Förderungen, warum nicht für Ärzte?“ Susanne Rieckhof, ehemalige Richterin, möchte dieses Problem bei der Wirtschaftsförderung des Landkreises ansprechen: „Die sollen sich das mal anschauen in puncto Wohnungen, Praxisräume.“ Auch Sven Herzberger sieht den Landkreis als Koordinator für bessere Niederlassungsbedingungen – Wohnraum, Gewerbeanlage, Verkehrsbindungen, Kita, Baupreise, müssten stimmen, so Herzberger. Für Steffen Kotré sind eher Gespräche mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) wichtig, die die Praxissitze für niedergelassene Mediziner vergibt. Nicht in jeder Kommune, die Ärzte brauchen, seien diese Praxissitze laut KV auch vorgesehen.

 

Birgit Mittwoch im Gespräch mit einem Besucher. Foto: Karen Ascher

Wie kam der 2. Wahlkreisel an? Birgit Mittwoch und ...

Daniel Friedrich im Gespräch mit einem Zuhörer. Foto: Karen Ascher... Daniel Friedrich (r.) fragen nach. Fotos: Karen Ascher

 

Ein guter, informativer Abend oder eher ein verlorener? – Das fragen wir einige Zuhörer. Zwei Lübbenerinnen sagen, es sei aufschlussreich gewesen, die unterschiedlichen Standpunkte von Susanne Rieckhof, Sven Herzberger und Steffen Kotré zu erfahren und somit die drei Kandidaten besser kennenzulernen. Für Michael Räder wäre der Blick in die berufliche Vergangenheit der drei Anwärter interessant – wie haben sie in der Vergangenheit gearbeitet, welche Projekte unterstützen sie aktuell? Besonders der AfD-Kandidat habe zu viel in die Vergangenheit geschaut, meint Hilmar Stolpe aus Schwerin. Er hätte bei ihm die Zukunftsorientierung vermisst, was kann der Landkreis überhaupt konkret tun, wo liegt dessen Verantwortung?

 

Für Schönwaldes Bürgermeister Roland Gefreiter war es ein gelungener „Wahlkreisel“-Abend. Viele Informationen, gute Vergleichsmöglichkeiten in puncto Meinungen der drei Kandidaten. Gut fand er auch, dass er sein Anliegen, trotz intensiver Bemühungen, noch immer keinen neuen Hausarzt für seine Gemeinde zu haben, anbringen konnte. Er wünsche sich vom neuen Landrat oder einer neuen Landrätin, dass dieser oder diese alle Bürgermeister zu sich einlädt, um vor Ort deren Sorgen direkt zu besprechen. Und er ist sich sicher, dass die sieben anwesenden Einwohner aus Schönwalde die Eindrücke dieses Abends weitergeben werden.

 

Als alle das Sportlerheim verlassen, ist das Training des SC Wacker 21 Schönwalde schon lange beendet.

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Veröffentlichung

Di, 04. Juli 2023

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