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Neue Zeiten an den Saiten

Festvertrag statt Honorar – das gilt seit kurzem für alle Musikschullehrer. Auf die Einrichtungen im Kreis kommen höhere Kosten zu, und für manche ist das nicht mehr zu stemmen. Die Luckauer Schule soll künftig von Kreis und Kommune mit unterstützt werden.

 

Von Birgit Mittwoch

 

Nina, Sophie, Paul, Mome, Saga und die anderen 4- bis 6-Jährigen kennen sich aus: Bevor es an die Trommeln geht, heißt es erst einmal – Schuhe ausziehen. So sitzt und läuft es sich viel besser auf dem bunten runden Teppich im großen Raum der Freien Musikschule Wildau. Ein Begrüßungslied für jedes Kind lockert Stimme und Haltung und dann endlich darf jeder auf seine kleine Trommel schlagen. Sturm und Wind wird hörbar unter den kräftigen Schlägen der Kinder, aber auch ganz leise Töne können sie erzeugen – Regen tröpfelt und Wind säuselt.

 

Musikschullehrerin Bellinda Stichert versammelt jeden Dienstagnachmittag gut zehn Vorschulkinder zur musikalischen Früherziehung. Seit vielen Jahren ist sie mit dabei und eine der wenigen, die an der Freien Musikschule Wildau auch fest anstellt ist. Viele ihrer Kolleginnen und Kollegen sind das nicht. Für die meisten waren die Honorarverträge auch bisher ganz normal. Viele sind an unterschiedlichen Musikschulen beschäftigt, mal dort zehn Stunden wöchentlich, mal da sechs bis sieben Stunden… Das wird sich ändern, denn alle 30 bisher freien Musikschullehrerinnen und – lehrer in Wildau müssen einen festen Arbeitsvertrag bekommen. 

 

Musikalische Früherziehung in der Musikschule Wildau. Foto: Peter Mittwoch

Musikalische Früherziehung in der Musikschule Wildau. Foto: Peter Mittwoch

Musikalische Früherziehung in der Musikschule Wildau mit Musiklehrerin Bellinda Stichert . Foto: Peter Mittwoch

Musikalische Früherziehung in der Musikschule Wildau mit Musiklehrerin Bellinda Stichert.      Fotos: Peter Mittwoch

 

„Wir haben gar keine Wahl, wir müssen alle unsere Kolleginnen und Kollegen fest anstellen“, sagt Musikschulchef Tino Höch in seinem Arbeitszimmer, das voller Gitarren und Geigen ist. Grundlage dafür ist eine Entscheidung des Bundessozialgerichtes, das sogenannte „Herrenberg-Urteil“ (B 12n R3/20R). Das besagt, dass die bisher an Musikschulen beschäftigten Honorarkräfte ihre Arbeit dort nicht wirklich unabhängig und frei gestalten konnten. „Na klar sind unsere Lehrerinnen und Lehrer in die Abläufe unserer Musikschule fest eingebunden,“ sagt Tino Höch dazu. Bei einer solchen Vielzahl von Unterrichtsangeboten, Schülern und Schülerinnen sei das auch nötig: Unterrichtet wird an der Musikschule Wildau seit 1996 u.a. in Akkordeon, Klavier, Geige, Flöte, Gitarre, Saxophon, Bass, es gibt einen Chor, ein Streichquartett, ein Ukulelen-Ensemble, eine Jazzband… Insofern sind Stundenpläne nötig, Unterrichtsräume werden zur Verfügung gestellt, Schüler vermittelt, Vorspiele abgesprochen. 

 

„Die Änderung der Verträge ist ja nur ein juristisches Abbild der eigentlich prekären Beschäftigungsverhältnisse bisher.“
Tino Höch, Leiter der Freien Musikschule Wildau

 

Das alles liege nicht in der eigenen Entscheidung des jeweiligen Musikschullehrers, insofern sei er nicht wirklich selbstständig, sondern weisungsgebunden, so das Urteil des Bundessozialgerichtes. „Der allgemeine Aufschrei in allen Musikschulen ist aktuell groß. Aber die Änderung der Verträge ist ja nur ein juristisches Abbild der eigentlich prekären Beschäftigungsverhältnisse bisher“, verteidigt Tino Höch die beabsichtigte Festanstellung der Lehrenden. Honorarkräfte standen zum Beispiel im Krankheitsfall ohne Krankengeld da, ohne soziale Absicherung, ohne Urlaubsanspruch. Alle 30 freien Lehrkräfte an der Wildauer Musikschule wird er nun fest anstellen. 

 

Musikschulleiter und Chorleiter Tino Höch in der Chorprobe. Foto: Peter Mittwoch

Musikschulleiter und Chorleiter Tino Höch in der Chorprobe. Foto: Peter Mittwoch

Musikschulleiter und Chorleiter Tino Höch in der Chorprobe.   Fotos: Peter Mittwoch

 

Das heißt für den Musikschulchef aber auch, dass möglicherweise höhere Kosten auf die Schule zukommen. Denn demnächst muss die Musikschule auch die Sozialversicherungsbeiträge anteilig zahlen. Das ist vor allem für die vielen freien Musikschulen, die durch Elternbeiträge, Fördervereine, Sponsoren und feste Landeszuschüsse finanziert werden, schwierig. Woher sollen die zusätzlichen finanziellen Mittel kommen? Droht damit eine Erhöhung der Elternbeiträge? Können sich bald nicht mehr alle die höheren Kosten leisten? „Die gute Idee der kulturellen Bildung für alle kann damit ad absurdum geführt werden“, befürchtet Tino Höch.

 

Eine Sorge, die auch andere freie Musikschulen im Landkreis teilen. So wie an der Niederlausitzer Musik- und Kunstschule e.V. in Luckau. In dem großen, bunt bemalten Gebäude kann man sich seit 24 Jahren Note für Note in musikalische Höhen aufschwingen. Betritt man das Gebäude, so schallt aus einem Raum ein Schlagzeugwirbel, tönen aus einem anderen harmonische Klavierklänge. Der Himmel voller Geigen hängt hier aktuell allerdings nicht. „Wenn ich Musikschule als Chance für alle verstehen will, dann muss ich musikalische Bildung in die Breite bringen, also vielfältig und an vielen Orten anbieten,“ ist sich Musikschulleiterin Martina Moriabadi sicher. Diese Bildungsbreite sieht sie gefährdet. 

 

„Wenn ich Musikschule als Chance für alle verstehen will, dann muss ich musikalische Bildung in die Breite bringen, also vielfältig und an vielen Orten anbieten.“
Martina Moriabadi, Leiterin der Niederlausitzer Musik- und Kunstschule

 

Die Einrichtung bietet neben umfangreichem Unterricht an Instrumenten und Gesangsunterricht auch musikalische Früherziehung in Kitas an, Musiktherapie, ein Kindertheater, es gibt einen Frauenchor, eine Schülerband, ein Streichensemble, einen Kinderchor…. „Das Urteil des Sozialgerichtes muss umgesetzt werden, natürlich werden wir unsere 26 Honorarkräfte nun festanstellen“, blickt die Musikschulchefin voraus. Ausnahmen gebe es da keine, da jede Musikschule als separate Einrichtung betrachtet werde. Da zähle nicht, dass z.B. ein Lehrer, eine Lehrerin an einer Schule nur wenige Stunden unterrichte und weitere Honorarverträge auch an anderen Schulen habe, berichtet Frau Moriabadi. Somit wird es in Zukunft wohl auch viele Minijobs oder Midijobs an den Musikschulen geben. Die Musikschullehrerinnen und -lehrer hätten unterschiedliche Meinungen zu den Vertragsänderungen, schätzt Martina Moriabadi ein: „Einige begrüßen die Änderungen, andere nicht.“

 

„Unsere Musikschule hier in Luckau ist entstanden, weil der Bedarf da war und nach wie vor da ist“, meint die Musikschulchefin. Es sei wichtig, dieses Angebot vor Ort zu erhalten. Nach den Corona-Einschränkungen, mit steigender Inflation und höheren Energiekosten kommt nun die Kostenerhöhung durch die Änderung der Honorarverträge – eine Herausforderung auch für die Musikschule in Luckau, die staatlich anerkannt und Mitglied im Verband der Musik- und Kunstschulen (VdMK) Brandenburg ist. Bisher finanziert sich die Luckauer Musikschule hauptsächlich durch Elternbeiträge und durch einen Zuschuss, den das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg allen freien anerkannten Musikschulen zahlt. 

 Fassade der Musikschule in Luckau. Foto: Peter Mittwoch

Fassade der Musikschule in Luckau. Foto: Peter Mittwoch

 

Dieser Zuschuss ist fest, also müssten nun eher die Elternbeiträge steigen, um die höheren Kosten aufzufangen. Das ist in Luckau, im südlichen Zipfel von Brandenburg, mit einer allgemein niedrigeren Lohnstruktur schwieriger als in größeren Städten. Um diese höheren Kosten nicht an die Eltern weiterreichen zu müssen, hat die Niederlausitzer Musik- und Kunstschule Luckau beim Landkreis einen Antrag auf finanzielle Unterstützung gestellt. „Unsere Musikschule soll weiterhin auf guten Füßen stehen, um für die nächsten Generationen ein musikalisches Zuhause anbieten zu können,“ bekräftigt Martina Moriabadi, dafür brauche sie dieses dritte Standbein. Der Antrag der Luckauer Schule wurde im September im Bildungsausschuss des Kreistages und vergangene Woche im Kreisausschuss befürwortet, heute steht er zur Abstimmung auf der Tagesordnung des Kreistages. Wenn der Beschluss auch dort durchgeht, wird ab dem kommenden Jahr ein jährlicher Zuschuss nach Luckau fließen. [Update 17.10.: der Kreistag hat einstimmig für eine Kooperationsvereinbarung zur finanziellen Unterstützung gestimmt.]

 

Es sei günstiger, die Luckauer Schule mit einem Zuschuss zu unterstützen als, im Falle einer möglicherweise folgenden Schulschließung, eine ausreichend große Filiale der Kreismusikschule im Zuge der Daseinsvorsorge in Luckau aufzubauen, so die Argumentation der Kreisverwaltung. „Auch wir haben ein Interesse daran, dass Musikschullandschaft im Kreis breit aufgestellt ist“, sagte der zuständige Dezernent Stefan Klein im Bildungsausschuss des Kreistages. Die Unterstützung würde den Kreis laut der Beschlussvorlage bis zu 80.000 Euro jährlich kosten, eine eigene Filiale der Kreismusikschule zu betreiben hingegen rund 256.000 Euro. Auch die Stadt Luckau will nun in die Finanzierung der Schule einsteigen. Wie es mit anderen Musikschulen im Kreis, etwa der in Wildau, aussehe, fragen Kreistagsabgeordnete in der Debatte. Sein Amt wolle auch das Gespräch mit der Wildauer Musikschule suchen, kündigte Stefan Klein an. „Allerdings ist dort das Angebot der Kreismusikschule größer“, schränkte er ein.

 

Der Verband der Musik- und Kunstschulen in Brandenburg kann die momentane Aufregung seiner Mitglieder gut nachvollziehen. Geschäftsführer Winnetou Sosa unterstreicht noch einmal das „System Musikschule“: „Keiner, der in einer Musikschule ein Instrument erlernen möchte, eine Gesangsausbildung anstrebt – ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener – soll abgewiesen werden. Auch wenn der- oder diejenige kein Geld dafür hat.“ Jeder solle seine Talente entwickeln können. An vielen Musikschulen gebe es Fördervereine, auch Zuschüsse vom Kultusministerium des Land Brandenburg, Sponsorengelder. Das habe bisher auch ganz gut geklappt. 

 

„Keiner, der in einer Musikschule ein Instrument erlernen möchte, eine Gesangsausbildung anstrebt – ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener – soll abgewiesen werden. Auch wenn der- oder diejenige kein Geld dafür hat.“
Winnetou Sosa, Geschäftsführer des Verbandes der Musik- und Kunstschulen in Brandenburg

 

Das „Herrenberg-Urteil“ müsse nun aber überall umgesetzt werden, ist sich Winnetou Sosa sicher. In der Regel seien die Musikschullehrer und -lehrerinnen in Brandenburg von einer Festanstellung auch angetan, nur wenige reagierten ablehnend, berichtet er. Unterm Strich werde es dadurch für die Träger, also die Musikschulen finanziell schwieriger, den Beruf des Musikschulpädagogen mache es aber attraktiver. Schon seit langem setzt sich der Verband bei der Brandenburgischen Landesregierung auch für einen Landesfonds ein, um die Gehälter der Musik- und Kunstschulpädagogen denen der Grundschullehrer anzugleichen. Letztere werden in der Regel besser bezahlt, mit dem Resultat, dass Musikpädagogen lieber an Regelschulen unterrichten. Unter dem Motto „Lasst uns doch in Ruhe laut sein“ wirbt der Verband für eine bessere ständige Finanzierung der musikalischen Bildung eben durch einen Landesfonds. 

 

Gitarrenunterricht beim nun festangestellten Lehrer Jens Mahler. Foto: Peter Mittwoch

Gitarrenunterricht beim nun festangestellten Lehrer Jens Mahler. Foto: Peter Mittwoch

Gitarrenunterricht beim nun festangestellten Lehrer Jens Mahler.     Fotos: Peter Mittwoch

 

Lena nimmt sei gut einem Jahr Gitarrenunterricht in Königs Wusterhausen. Lehrer Jens Mahler bittet die 13-Jährige immer wieder geduldig um die Wiederholung einer Passage – der 2. Ton darin klingt noch nicht so weich, wie er es sich vorstellt. Jens Mahler ist Musikschullehrer an der Kreismusikschule Dahme-Spreewald, die Unterrichtsorte in Lübben, Zeuthen, Schönefeld, Luckau und eben in Königs Wusterhausen hat. Lena wohnt in Zeesen und kann ihren Unterrichtsort immer am Dienstag gut erreichen. 

 

Auch die Kreismusikschule wird durch die Umsetzung des „Herrenberg-Urteils“ mehr Geld brauchen. Im Gegensatz zu den freien Musikschulen, sind die Lehrkräfte an der Kreismusikschule jedoch beim Landkreis beschäftigt, bis zum September dieses Jahres hauptsächlich auf Honorarbasis. Konkret arbeiteten bisher 69 Musikschullehrinnen und -lehrer hier auf Honorar. 64 von ihnen haben nun seit diesem Schuljahr, also seit dem 1. September, feste tarifliche Arbeitsverträge.

 

„Mein Geist ist freier geworden, jetzt kann ich wirklich besser schöpferisch arbeiten.“
Gitarrenlehrer Jens Mahler 

 

Für Gitarrenlehrer Jens Mahler ist das sozusagen ein Befreiungsschlag. Seit 30 Jahren, so unterstreicht er, warte er eigentlich darauf, fest angestellt zu werden. „Mein Geist ist freier geworden, jetzt kann ich wirklich besser schöpferisch arbeiten“, bekräftigt er. Seit Februar 2022 gibt er Gitarrenunterricht an der Kreismusikschule, hatte mehrere Honorarverträge auch an anderen Musikschulen. Nun ist er mit einem 21-Stunden-Vertrag in Lübben versicherungspflichtig angestellt und damit sozial abgesichert. Nicht nur er, auch die Vielzahl seiner Kolleginnen und Kollegen sind angetan von der Möglichkeit, nun einen richtigen Arbeitsvertrag zu haben, mit Anspruch auf Urlaub, Krankengeld etc.

 

Tereze Rozenberga, Leiterin der Kreismusikschule. Foto: Peter Mittwoch Verabredung im Landratsamt in Lübben: Kreismusikschulchefin Tereze Rozenberga, Personalamtsleiter Karsten Langner und Musiklehrer Jens Mahler sind gekommen, um noch einmal das große Thema: Wechsel von Honorarverträgen zu Festanstellungen zu erörtern. Bei Kaffee und Sprudelwasser geht es eine Stunde lang um viele Zahlen, aber auch um das Gefühl einer höheren Wertschätzung für die Musikschullehreinnen und -lehrer. Tereze Rozenberga erzählt, dass sich viele der bisherigen Honorarkräfte mit ihren Stunden-Verträgen irgendwie eingerichtet hätten, nun aber die meisten sehr froh, fast begeistert von der Möglichkeit der Festanstellung seien. „Das stärkt auch sehr die Identifikation mit der Musikschule, jetzt dort eine sichere Arbeit zu haben“, berichtet sie. Jetzt gebe es nicht mehr das latente Gefühl, nur Lehrkraft zweiter Klasse zu sein. Jetzt seien alle gleich, beschreibt sie die aktuelle gute Stimmung in ihrem Haus. „Man fühlt sich nun irgendwie angekommen, ist dem Beruf stärker verbunden“, stimmt ihr Gitarrenlehrer Jens Mahler zu. 

 

Die Festanstellungen führen zu höheren Kosten für den Landkreis. Die hat der Kreistag im Sommer dieses Jahres abgenickt, berichtet Personalamtschef Karsten Langner, und das, obwohl die Kreismusikschule nicht zu den sogenannten Pflichtaufgaben in einem Landkreis gehöre. Immerhin sind das gut 237.000 Euro zusätzlich nur für dieses Jahr. Damit könne man aber eine Erhöhung der Musikschulgebühren erst einmal verhindern und musikalische Bildung für alle und nicht nur für Finanzstarke weiterhin anbieten. Auch für das nächste Jahr werden diese höheren finanziellen Aufwendungen für die Kreismusikschule Thema in den Haushaltsverhandlungen sein, bekräftigt Karsten Langner. 

 

Tereze Rozenberga ist froh über den reibungslosen Übergang von den Honorar- zu den Festverträgen an ihrer Musikschule innerhalb so kurzer Zeit und damit über die gute Arbeit im Personalamt des Landratsamtes. Nicht alle Musikschullehrerinnen und-lehrer haben sogenannte Vollzeitarbeitsstellen, einige arbeiten auch in einem Mini- oder Midijob, also weniger als 30 Stunden pro Woche. Auch weil, wie z.B. Gitarrenlehrer Jens Mahler, sie noch privat Zuhause unterrichten oder selbst Konzerte geben. 

 

In Wildau werden Nina, Sophie, Paul, Mome, Saga und die anderen auch weiterhin zur Musikalischen Früherziehung kommen können. Die finanzielle Mehrbelastung schätzt Tino Höch auf ca. zwölf Prozent – im Speckgürtel von Berlin seien möglicherweise höhere Elternbeiträge ein nicht so großes Problem. Auch Lena wird im nächsten Jahr, dank der Finanzierung durch den Landkreis, nicht mehr Geld für ihren Gitarrenunterricht zahlen müssen. Dank des Zuschusses an die Niederlausitzer Musik- und Kunstschule e.V. in Luckau werden auch dort die vielen Klavier-, Geigen-, Saxophonschüler etc. weiterhin mit Freude weiter lernen können. 

 

Schwierig wird es eher für die kleinen freien Musikschulen, also diejenigen, die nicht mehr als drei bis vier Lehrkräfte haben, aber für eine flächendeckendes Angebot an außerschulischer musikalischer Bildung doch so wichtig sind.

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Mi, 16. Oktober 2024

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